Knie

Von A bis Z professionell umsorgt.

Übersicht

Unser Knie ist enormen Kräften ausgesetzt: Auf das grösste menschliche Gelenk wirkt bis das Zehnfache unseres Körpergewichts. Ein perfekt abgestimmtes System aus Muskeln, Bändern und Menisken, mit Sehnen und Knorpel garantiert Stabilität. Die einzigartige Funktionalität des Knies – Erkrankungen, Sport- und Alltagsverletzungen – können die komplexen Strukturen beschädigen.

Aktivitäten wie Gehen und Laufen, Sitzen und Aufstehen sind ohne gesunde Kniegelenke eingeschränkt möglich und oft mit grossen Schmerzen verbunden. Hierzulande leiden rund zwei Millionen Menschen an Gelenkbeschwerden und den damit verbundenen, teilweise massiven Beeinträchtigungen ihres Alltags.Dank der medizinischen Fortschritte, erprobten Operationstechniken und Behandlungsmethoden lassen sich die Mobilität und die Lebensqualität selbst in schweren Fällen wiederherstellen. Neben dem künstlichen Gelenksersatz (in der Schweiz gut 17000 pro Jahr) nehmen gelenkerhaltende Eingriffe zu. Die international renommierten Fachärzte der Orthoklinik Dornach sind ausgewiesene Spezialisten bei der Behandlung von Erkrankungen und von Verletzungen Ihres Kniegelenks.

Symptome

Erkrankungen und Verletzungen des Kniegelenks führen zu Schmerzen im Kniegelenk bei Bewegung, unter Belastung und später auch im Ruhezustand. Das Gelenk weist eine deutliche Schwellung auf, fühlt sich mit wiederholtem Abknicken instabil an.

Die Abnützung des Kniegelenks (Arthrose)

Fehlstellungen der Beine, dauerhafte Fehlbelastungen, unbehandelte Spätfolgen von Verletzungen, Stoffwechselerkrankungen und rheumatische Erkrankungen können den Gelenkknorpel schädigen und zu einer schmerzhaften Arthrose (oder sog. «Gonarthrose») führen.

Zu Beginn schmerzt das Kniegelenk nur bei Bewegung und unter Belastung, später auch in der Nacht oder im Ruhezustand. Eine eingehende Untersuchung durch den Facharzt der Orthoklinik Dornach ist nötig, wenn die Schmerzen zu spürbaren Einschränkungen im täglichen Leben oder vermehrte und regelmässige Einnahme von Schmerzmitteln notwendig werden.

Die Verletzung des Kniegelenks

Bänderverletzungen, Meniskus- und Knorpelschäden sind gängige Verletzungen des Kniegelenks nach Unfällen beim Sport oder im Alltag. Oft beschädigt werden das vordere Kreuzband, das innere Seitenband, der Innenmeniskus oder Teile des Gelenkknorpels. Die Verletzungen treten isoliert oder im Verbund auf. Das Kniegelenk fühlt sich instabil an, ist oft deutlich geschwollen und aufgrund der Kapseldehnung schmerzhaft.

Untersuchung

Die Befragung zum Beschwerdebild sowie die körperliche Untersuchung des Kniegelenks durch den Facharzt bilden – verbunden mit der Beurteilung von Röntgenbilder und anderer bildgebender Verfahren (MRI, CT) – die Basis für eine sichere Diagnose der Kniebeschwerden.

Die Untersuchung umfasst Angaben zum Unfallhergang und zur Leidensgeschichte. Bei Verdacht auf eine Kniegelenksarthrose werden zwölf Fragen zum Zustand des Kniegelenks und fünf Fragen zu den Schmerzen in den letzten vier Monaten standardisiert gestellt.

Die Untersuchung des Kniegelenks dient der Bestimmung von Beweglichkeit, Bandstabilität, Kraft und Schmerzlokation. Dabei bewegt der Facharzt das Kniegelenk anhand definierter Bewegungsmuster, was je nach Schwere der Verletzung mit vereinzelten Bewegungsschmerzen verbunden sein kann.

Der physischen Untersuchung folgen in der Regel Röntgenaufnahmen des Kniegelenks in der Radiologie der Orthoklinik Dornach. Sind radiologische Schnittbilder für eine umfassende Untersuchung (z.B. im Rahmen einer Gelenksrevision) notwendig, so werden mittels Computer Tomographen (CT) erstellt. Eine Darstellung der Weichteile erfolgt ohne Strahlenbelastung mittels Magnet Resonanz Tomographie (MRT, oft auch MRI genannt). Das MRT und CT werden ausserhalb der Orthoklinik Dornach durch eine dafür spezialisierte Institution oder in der Hirslanden Klinik Birshof gemacht.

Behandlung

Kniebeschwerden sollten rechtzeitig und umfassend durch den Facharzt untersucht werden. Unbehandelte Knieverletzungen führen wegen dauerhaften Fehlbelastungen in zu Folgeschäden an anderen Weichteilen des Knies und fördern die Schädigung der Knorpel (Arthrose).

Frühzeitige konservative Behandlungsmethoden bei Arthrosen lindern die Schmerzen und zögern den operativen Einsatz künstlicher Kniegelenke hinaus. Die Arthrose rückgängig machen sie allerdings nicht. Ist die Arthrose weit fortgeschritten und der Gelenkknorpel stark angegriffen, so reichen konservative Behandlungsmethoden nicht mehr aus. Ein operativer Eingriff muss durchgeführt werden.

In seltenen Fällen können unfallbedingte Verletzungen des Kniegelenks ohne eine Operation behandelt werden. Sowohl ein gerissenes Kreuzband wie auch ein verletzter Meniskus erfordern einen operativen Eingriff, da weder die Bandstrukturen noch das Meniskusgewebe von selber wieder zusammenwachsen.

Eingriff

«Schneller auf den Beinen» – dank moderner und weichteilschonender Operationsverfahren.

Die Kniebeschwerden erfordern einen operativen Eingriff. Die Operation wird in einem für die angebotenen orthopädischen Operationen optimal ausgerichteten Operationssaal der Hirslanden Klinik Birshof durchgeführt. Bei kleineren, sog. ambulanten Eingriffen erfolgt der Ein- und Austritt am selben Tag. Grössere Eingriffe erfordern einen je nach Eingriff notwendigen stationären Aufenthalt von einigen wenigen Tagen.

Sämtliche administrativen und medizinischen Abläufe wie auch die angewendeten Operationsverfahren sind auf Wohlergehen und die rasche, vollständige Genesung der Patienten und Patientinnen ausgerichtet.

Unsere Fachärzte wenden moderne und weichteilschonende, sogenannte «minimal-invasive» Operationsverfahren an. Das gesamte Operationsteam ist dank seiner Spezialisierung auf das Kniegelenk bestens eingespielt und in den einzelnen Operationen sehr erfahren.

Aufenthalt

In einer schönen und sehr persönlichen Umgebung kümmert sich ein kompetentes und motiviertes Team aus Fachärzten, Pflegenden und Physiotherapeuten/-innen um die Anliegen der Patienten und Patientinnen. Das Wohlergehen und die rasche und vollständige Genesung stehen im Zentrum der Bestrebungen.

Die Pflegenden der Hirslanden Klinik Birshof kümmern sich vom ersten Tag an um das Wohlergehen der Patienten und Patientinnen. Sie sorgen rund um die Uhr für die optimale medizinische und persönliche Pflege. Kurze Wege zu den Fachärzten und der Physiotherapie ermöglichen rasche, individuell abgestimmte Massnahmen und eine offene und transparente Kommunikation gegenüber Patienten und Patientinnen und deren Angehörigen.

Bereits am ersten Tag nach der Operation mobilisiert die Physiotherapie den Patienten; er steht auf. Spätestens am zweiten Tag erfolgen die ersten Gehversuche. Am Anfang noch mit Gehhilfen, die je nach Operation unterschiedlich lange benötigt werden. Ein individuell abgestimmtes physiotherapeutisches Programm sorgt mit jedem Tag für mehr Bewegung und Lebensqualität und stärkt die Muskulatur rund um das operierte Kniegelenk. Aktive und durch eine Bewegungsmaschine unterstützte Beuge- und Streckbewegungen vergrössern rasch die Beweglichkeit.

Die Gastronomie setzt alles daran, die Patienten und Patientinnen während ihres Aufenthalts kulinarisch zu verwöhnen. Die Verpflegung richtet sich an den neuesten ernährungswissenschaftlichen Erkenntnissen aus und wird kreativ, gesund und mit viel Sorgfalt zubereitet.

Eine ambulante oder stationäre Anschlussbehandlung erfolgt je nach Operation und medizinischem Bedarf in einer Rehabilitation in der näheren Umgebung. Der Sozialdienst der Hirslanden Klinik Birshof klärt rechtzeitig die Verfügbarkeiten ab und leitet die notwendigen administrativen Massnahmen ein.

Austritt

Nach dem Austritt aus dem Spital ist der Genesungsprozess nicht abgeschlossen. Die Physiotherapie muss in der Regel noch einige Wochen weitergeführt werden. Wieder zu Hause kann das gewohnte Umfeld unterstützend wirken und so zur rascheren Wiedereingliederung in den Alltag beitragen. Regelmässige Kontrolluntersuchungen beim Haus- und Facharzt überwachen die Nachsorge.

Mit dem Austritt aus der Hirslanden Klinik Birshof und einer allfälligen Nachsorge in einer Rehabilitation erhalten die Patienten und Patientinnen Empfehlungen und Anweisungen für die weitere Behandlung des Kniegelenks. Physiotherapie und regelmässige Übungen zu Hause erhöhen die Beweglichkeit und reduzieren rascher die Beeinträchtigungen im Alltag.

Regelmässige Kontrolluntersuchungen bei Haus- und Facharzt dokumentieren den Genesungsfortschritt und lassen mögliche Komplikationen frühzeitig erkennen und ausräumen. Auch bei Beschwerdefreiheit sollten sie deshalb keinesfalls ausgelassen werden.